Titelverteidiger Seattle nach Krimi in der Super Bowl

Als erster Titelverteidiger seit 2005 erreichen die Seattle Seahawks erneut die Super Bowl. Sie setzen sich 28:22 nach Verlängerung gegen Green Bay durch und treffen nun auf die New England Patriots.

Mit Seattle zurück in der Super Bowl: Quarterback Russell Wilson (Bild: SI)

Als erster Titelverteidiger seit 2005 erreichen die Seattle Seahawks erneut die Super Bowl. Sie setzen sich 28:22 nach Verlängerung gegen Green Bay durch und treffen nun auf die New England Patriots.

Der Sieg der Seattle Seahawks im Halbfinal gegen die Green Bay Packers kam in einer an Dramatik kaum zu überbietenden Partie zustande. Fünf Minuten vor Schluss sprach nach dem vierten abgefangenen Pass von Quarterback Russell Wilson – zuvor war ihm in sechs Playoff-Spielen nur ein solcher Fehlpass unterlaufen – bei einem 7:19-Rückstand kaum noch etwas für die Sieger der letztjährigen Super Bowl. Dann aber gelangen Seattle gleich zwei Touchdowns innerhalb von 44 Sekunden. Zwar glichen die vom derzeit wohl besten Spielmacher Aaron Rodgers angeführten Packers nochmal mit einem «Field Goal» zum 22:22 aus, doch in der Verlängerung besiegelte ein 32-Meter-Pass Wilson den neuerlichen Finaleinzug der Seahawks. Bei Halbzeit hatten sie sogar noch 0:16 im Hintertreffen gelegen.

Letztmals hatten die New England Patriots 2004 und 2005 zwei aufeinanderfolgende Super Bowls erreicht – und beide gewonnen. Genau diese Patriots sind am 1. Februar in Glendale/Phoenix (Arizona) der Gegner Seattles. Superstar Tom Brady führte sein Team zu einem überlegenen 45:7-Sieg gegen die Indianapolis Colts. Der Quarterback warf im strömenden Regen drei Touchdown-Pässe.

Für Seattle ist es die dritte Super-Bowl-Teilnahme (1 Sieg), für New England die achte (3 Siege). Die Patriots ziehen damit mit den Rekordhaltern Pittsburgh Steelers (6 Siege) und Dallas Cowboys (5) gleich. Wie im vergangenen Jahr (Seattle gegen Denver) erreichten die beiden besten Teams der Qualifikation die Super Bowl.

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