Titelverteidiger ZSC Lions scheitert im Schweizer Cup in den Achtelfinals. Die Stadtzürcher unterliegen auswärts Fribourg-Gottéron 2:3. Genève-Servette und der EV Zug erfüllen ihre Pflichtaufgaben.
Schon im ersten Saisonduell in der NLA hatte Fribourg die Lions bezwungen (5:4 n.V.) – nach einem 0:2 und 2:4. Auch diesmal gerieten die Gastgeber nach einem Tor von Robert Nilsson (6.) früh in Rückstand, ehe die Verteidiger Larri Leeger (26.) und Ralph Stalder (39.) im Mitteldrittel für die Wende verantwortlich zeichneten. Nach dem 3:1 von Killian Mottet (47.) gelang den Lions durch Fabrice Herzog (50.) nur noch der Anschlusstreffer. Die Partie war jedoch ein weiterer Beweis dafür, dass der Schweizer Cup nach wie vor nur eine Nebenrolle spielt. Der ZSC, der ein dichtgedrängtes Programm vor sich hat, trat nur mit einem Ausländer (Mattias Sjögren) an. Zudem wohnten bloss 2108 Zuschauer der Partie bei.
Das Duell zwischen La Chaux-de-Fonds und Genève-Servette war am Dienstag in der 22. Minute beim Stand von 0:0 wegen mangelhafter Eisqualität abgebrochen worden. Im zweiten Anlauf dauerte es nur 42 Sekunden, bis der überragende schwedische Verteidiger Johan Fransson die Genfer in Führung brachte. Dennoch wurde es für den Favoriten alles andere als ein gemütlicher Abend. Zwischenzeitlich geriet Servette gar 1:2 in Rückstand (16.). Allerdings schienen die Genfer die Partie nach den Toren 2 und 3 von Fransson doch noch in der regulären Spielzeit zu ihren Gunsten zu entscheiden – das 3:2 fiel 98 Sekunden vor Schluss. Nur 28 Sekunden später rettete Michaël Lochait die Neuenburger mit seinem zweiten Tor an diesem Abend in die Verlängerung. Im Penaltyschiessen traf dann aber keiner der vier Schützen von La Chaux-de-Fonds, bei Servette dagegen hielten Romain Loeffel und Nathan Gerbe dem Druck stand.
Keine Probleme bekundete Zug beim NLB-Zweiten Olten. Die in Bestbesetzung angetretenen Zentralschweizer gewannen 3:0. Die beiden Teams waren schon in der vergangenen Saison im Cup aufeinander getroffen. Beim 2:3 in den Sechzehntelfinals hielten die Solothurner gut mit und gingen gar 1:0 in Führung. Diesmal war der EVZ klar überlegen. Allerdings dauerte es bis zur 28. Minute, ehe Dominic Lammer das 1:0 erzielte. Die weiteren Treffer schossen Reto Suri (40.) und Jarkko Immonen (49.).
Damit steht von den NLB-Teams einzig Langenthal in der Runde der besten acht. Die Oberaargauer hatten am Dienstag Lugano 5:1 bezwungen und kamen wie Lausanne, Kloten, Davos und die SCL Tigers weiter. Die Auslosung der Viertelfinals findet am Donnerstag statt.
Telegramme:
Fribourg-Gottéron – ZSC Lions 3:2 (0:1, 2:0, 1:1)
2108 Zuschauer. – SR Koch/Wehrli, Kovacs/Obwegeser. – Tore: 7. Nilsson 0:1. 26. Leeger (Bykow) 1:1. 39. Stalder (Sprunger) 2:1. 47. Mottet (Mauldin) 3:1. 50. Herzog (Guerra) 3:2. – Strafen: 2mal 2 plus 10 Minuten (Rivera) gegen Fribourg-Gottéron, 2mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions. – Bemerkungen: Fribourg-Gottéron mit Saikkonen, ZSC Lions mit Schlegel im Tor. Fribourg mit zwei (Picard, Mauldin), ZSC mit einem Ausländer (Sjögren).
La Chaux-de-Fonds – Genève-Servette 3:4 (2:1, 0:1, 1:1, 0:0) n.P.
2637 Zuschauer. – SR Eichmann/Hebeisen, Borga/Rebetez. – Tore: 1. (0:42) Fransson (Wick, Gerbe) 0:1. 6. Loichat (Jaquet) 1:1. 16. Burkhalter (Meunier) 2:1. 28. Fransson (Gerbe, Simek/Ausschluss Hasani) 2:2. 59. (58:22) Fransson (Simek) 2:3. 59. (58:50) Loichat 3:3. – Penaltyschiessen: Schweri -, Hasani -; Loeffel 0:1, Forget -; Rubin -, Loichat -; Gerbe 0:2, Meunier -. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen La Chaux-de-Fonds, 1mal 2 plus 5 Minuten (Chuard) plus Spieldauer (Chuard) gegen Genève-Servette. – Bemerkungen: La Chaux-de-Fonds mit Wolf, Genève-Servette mit Bays im Tor.
Olten – Zug 0:3 (0:0, 0:2, 0:1)
4656 Zuschauer. – SR Kurmann/Massy, Küng/Stuber. – Tore: 28. Lammer (Zangger, Erni) 0:1. 40. Suri (Holden) 0:2. 49. Immonen 0:3. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Olten, 1mal 2 Minuten gegen Zug. – Bemerkungen: Olten mit Nyffeler, Zug mit Stephan im Tor.