24 Stunden nach der Vorjahresfinalistin Maria Scharapowa (Russ) ist am Dienstag auch die Titelverteidigerin Petra Kvitova in Wimbledon vorzeitig ausgeschieden.
Die als Nummer 4 gesetzte Tschechin musste sich der vierfachen Wimbledonsiegerin Serena Williams mit 3:6, 5:7 geschlagen geben. In einer Begegnung, die vom Niveau her durchaus auch finalwürdig gewesen wäre, setzte sich die grössere Power der als Nummer 6 gesetzten Amerikanerin durch. Die 30-Jährige steht damit zum ersten Mal seit ihrem 13. und bisher letzten Major-Titel in Wimbledon vor zwei Jahren bei einem Grand-Slam-Turnier wieder im Halbfinal.
„Ich musste mich heute steigern, denn ich habe gegen die Titelverteidigerin gespielt. Es war hart, aber ich hatte nichts zu verlieren“, sagte Williams und verlieh ihrer grossen Freude Ausdruck, „ich habe die beste Zeit meines Lebens da draussen und ich geniesse jeden Moment.“ Im Halbfinal trifft sie auf die Weltranglistenzweite Viktoria Asarenka. Die Weissrussin bezwang die Österreicherin Tamira Paszek 6:3, 7:6 (7:4).
Als zweite Halbfinalist stand am Dienstag Angelique Kerber fest. Die Deutsche warf ihre Fed-Cup-Kollegin Sabine Lisicki in einem an Spannung kaum zu überbietenden Duell mit 6:3, 6:7 (7:9), 7:5 aus dem Turnier. Kerber vergab im zweiten Satz drei Matchbälle, lag im Entscheidungssatz mit 3:5 zurück, ehe sie sich noch mit 7:5 durchsetzte. Kerbers Halbfinalgegnerin heisst Agnieszka Radwanska. In der zunächst wegen Regens abgebrochenen und dann auf den Centre Court verlegten Partie blieb die Polin gegen die Russin Maria Kirilenko 5:7, 6:4, 7:5 siegreich.