Die vier Vergewaltiger einer Foto-Journalistin sowie einer Angestellten einer Telefonvermittlung in Mumbai sind zum Tode verurteilt worden.
Die vier Männer hatten die Fotografin im August vergangenen Jahres in einer Fabrikruine im Zentrum Mumbais angegriffen. Als daraufhin zahlreiche Medien berichteten, meldete sich die Telefonistin und gab an, wenige Wochen zuvor am gleichen Ort sexuell missbraucht worden zu sein.
Nach mehreren Aufsehen erregenden Vergewaltigungsfällen in Indien war das Strafrecht massiv verschärft worden. Bei Vergewaltigung können Wiederholungstäter nun zum Tode verurteilt werden, diese neue Regel wandten die Richter in Mumbai an. Die Todesstrafe wird in Indien durch Erhängen vollstreckt.
24 Männer für Gruppenvergewaltigung verurteilt
Ein weiterer Fall wurde ebenfalls am Freitag publik. Fast zwei Jahrzehnte nach einer wochenlangen Gruppenvergewaltigung einer jungen Inderin wurden zahlreiche Täter zu Haftstrafen verurteilt. Der Anführer muss lebenslang hinter Gitter, 23 weitere Täter erhielten lange Gefängnisstrafen für das grausame Verbrechen im Jahr 1996.
Die damals erst 16-Jährige war in Suryanelli im südindischen Bundesstaat Kerala entfürt worden. Mehr als 60 Mal wurde sie dann in Hotels, Häusern und Autos vergewaltigt, unter anderen von einem pensionierten Professor, von Anwälten und Geschäftsleuten. „Ich bin glücklich und erleichtert, dass die Gerechtigkeit siegte und die Menschen die Wahrheit erfahren haben“, sagte sie dem Sender NDTV.