In der Schweiz sind von Januar bis September 24’464 neue Motorräder verkauft worden. Damit können die Neuzulassungen nicht mehr an den Spitzenwert vom Vorjahr anknüpfen, als im selben Zeitraum 25’346 Motorräder neu auf die Strassen rollten.
Im Zehnjahresvergleich sind die Verkaufszahlen der ersten neun Monate allerdings das zweitbeste Ergebnis, wie die Schweizerische Fachstelle für Zweiradfragen am Donnerstag mitteilte. Von 2007 bis 2014 pendelten die Neuzulassungen für diesen Zeitraum jeweils zwischen 19’000 und 22’000.
2015 hatten günstige Fahrzeugpreise aufgrund der Wechselkurse und das schöne Frühling- und Sommerwetter noch viele Motorradinteressierte zum Töffkauf animiert, wie es in der Mitteilung heisst.
Ob die Jahre 2015 und 2016 den Start zu einem verstärkten Motorrad-Boom markierten, würden sie nächsten Jahre zeigen, schreibt die Zweiradfachstelle. Als mögliches Indiz dafür gibt sie an, dass auch vermehrt Frauen sowie junge Menschen auf den Töff steigen.
Hoch im Kurs bei den Motorradkäufern standen auch im laufenden Jahr bisher hubraumstarke Maschinen sowie grosse Tourenmaschinen, gemütliche Chopper- und Cruiser-Modelle. Auf kleinem Niveau bewegt sich hingegen die Nachfrage nach Elektromotorrädern: In den ersten neun Monaten 2016 wurden 108 Elektromotorräder verkauft, nach 66 im Vorjahreszeitraum.
Die Rollerverkäufe gingen von Januar bis September um 10,5 Prozent auf 17’110 zurück. Viele Roller-Anschaffungen seien Spontankäufe, schreibt die Zweiradfachstelle dazu. Zwei bis drei wettermässig schöne oder weniger schöne Wochenenden beeinflussten die Absatzzahlen.