Eine Stadt sieht rot: 22’000 Spanier und Touristen haben sich in der ostspanischen Ortschaft Buñol gut eine Stunde lang mit Tomaten beworfen. Das Spektakel feierte am Mittwoch sein 70-jähriges Bestehen.
Bei der «grössten Tomatenschlacht der Welt» tauchten die Werfer die Strassen der Kleinstadt in der Nähe von Valencia in eine rote Brühe. Wegen des Jubiläums kam eine Rekordmenge von 150 Tonnen Tomaten zum Einsatz.
Wie schon in den vergangenen beiden Jahren war die Zahl der Teilnehmer an «La Tomatina» erneut beschränkt worden. Die aus dem Ausland und aus anderen Teilen Spaniens angereisten Tomatenwerfer mussten Eintrittsgeld zahlen. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, gab es keine nennenswerten Zwischenfälle.
Die Veranstalter hatte sich 2013 zu einer Begrenzung der Teilnehmerzahl entschlossen, nachdem der Zustrom im Jahr 2012 eine Zahl von 45’000 Menschen erreicht hatte. Dies hatte den Ort mit knapp 10’000 Einwohnern überfordert. Gegner einer «Tomatenschlacht gegen Bezahlung» bedauerten, dass das Spektakel damit seine Spontaneität verloren habe.
Die Ursprünge der Schlacht gehen darauf zurück, dass vor 70 Jahren junge Leute einen Umzug mit Tomaten beworfen hatten. Die Werfer wollten dagegen protestieren, dass sie bei der Veranstaltung nicht mitwirken durften.