Der ehemalige Toningenieur von Michael Jackson hat auf seinem Rechner 20 unvollendete Songs des verstorbenen Popstars gespeichert. Aus rechtlichen Gründen dürfe er diese momentan aber niemandem vorspielen, sagte Michael Durham Prince dem «Le Parisien».
Jackson habe den Hintergrundgesang für die Stücke nicht mehr einsingen können, dafür müsste noch jemand gefunden werden. Einer Veröffentlichung dieser Songs müssten aber die Plattenfirma Sony und Jacksons Familie zustimmen.
Er sei sicher, dass in Zukunft noch Alben von Michael Jackson erscheinen würden, sagte Prince. «Wir denken darüber nach, alle sechs Monate neue Songs herauszubringen.» Der Toningenieur hatte von 1995 bis zu Jacksons Tod für den Musiker gearbeitet.
Gemäss Medienberichten hatte das Management des Popsängers mit Sony einen Deal im Volumen von umgerechnet fast 183 Millionen Euro geschlossen. Demnach kann Sony binnen eines Jahrzehnts bis zu sieben Michael-Jackson-Alben herausbringen. Zwei Alben sind bereits posthum erschienen, derzeit gibt es nach Angaben des Unternehmens aber keine konkreten Pläne für weitere Veröffentlichungen.
Michael Jackson war am 25. Juni 2009 an einer Überdosis Medikamente gestorben. Sein persönlicher Arzt Conrad Murray wurde wegen fahrlässiger Tötung zu vier Jahren Haft verurteilt. Wegen guter Führung und überfüllter Gefängnisse setzten ihn die US-Behörden aber schon nach zwei Jahren wieder auf freien Fuss.