Der Drehmaschinenhersteller Tornos spürt die Verlangsamung der Konjunktur. Im ersten Quartal 2012 ging der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 12,9 Prozent auf 51 Mio. Fr. zurück. Unter dem Strich blieb ein Verlust von 1,2 Mio. Franken.
Die Bestellungen gingen um 17,5 Prozent zurück. Der Verlust im ersten Quartal war in erster Linie durch Wechselkurse bedingt, wie die Firma am Dienstagmorgen mitteilte. Operativ blieb ein ausgeglichenes Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 0,1 Mio. Franken. Im ersten Quartal des Vorjahres hatte Tornos noch einen Reingewinn von 1,5 Mio. Fr. erzielt.
Die Entwicklung kam nicht überraschend, war doch bereist das zweite Halbjahr 2011 rückläufig ausgefallen. Tornos führte deswegen Anfang April für einen Teil der Belegschaft Kurzarbeit ein.
Auch die Prognosen für ein relativ schwaches zweites Halbjahr 2012 sieht Tornos bestätigt. Der Auftragsrückgang stammt vor allem aus dem europäischen Raum – die Schuldenkrise besonders in Südeuropa schlug sich nieder. Die Aufträge in Nord- und Südamerika verlangsamten sich weniger stark. Asien entwickelte sich gut, konnte die Ausfälle aber nicht ausgleichen.
Für das Geschäftsjahr 2012 gibt Tornos nur eine äusserst vorsichtige Prognose ab und verzichtet auf Zahlenangaben. Die Firma will ihre Betriebskosten senken und mit Kurzarbeit das geringere Umsatzvolumen abfedern.