Tornos spürt Zurückhaltung im Schweizer Markt

Der Drehmaschinenhersteller Tornos spürt die Verunsicherung, die nach dem Frankenschock in der Uhrenindustrie herrscht. Der Auftragseingang dieses Kundensegments lief in der ersten Jahreshälfte jedenfalls schleppend, wie aus einer Mitteilung der Firma hervorgeht.

Tornos hat im ersten Halbjahr 2015 weniger Aufträge aus der Uhrenindustrie erhalten. (Archivbild) (Bild: sda)

Der Drehmaschinenhersteller Tornos spürt die Verunsicherung, die nach dem Frankenschock in der Uhrenindustrie herrscht. Der Auftragseingang dieses Kundensegments lief in der ersten Jahreshälfte jedenfalls schleppend, wie aus einer Mitteilung der Firma hervorgeht.

Die Auftragseingänge vom europäischen Markt stiegen dagegen trotz des starken Frankens, wobei die deutsche Autoindustrie eine wesentliche Rolle spielte. Auch in China profitierte Tornos unter anderem von den Aktivitäten grosser europäischer Autozulieferer, welche vor Ort Produktionsstätten aufbauen.

Insgesamt reduzierte sich der Auftragseingang um 9,5 Prozent auf 92,3 Millionen Franken. Beim Umsatz verzeichnete Tornos einen Rückgang von 8,5 Prozent auf noch 82,6 Millionen Franken. Operativ erzielte Tornos einen Verlust von 0,9 Millionen Franken, nachdem im Vorjahr noch ein Plus von 2,2 Millionen Franken resultierte.

Ohne die negativen Währungseffekte hätte Tornos nach eigenen Angaben operativ allerdings weiterhin schwarze Zahlen geschrieben. Unter dem Strich erzielte Tornos einen Verlust von 2,5 Millionen Franken gegenüber einem Gewinn von 2,2 Millionen Franken in der Vorjahresperiode.

Tornos beliefert mit seinen Drehmaschinen vor allem Autohersteller und -Zulieferer, Produzenten von medizinischen Geräten und Instrumenten sowie die Uhrenindustrie. Daneben stellt auch die Revision der eigenen Maschinen ein wichtiges Geschäft von Tornos dar. Tornos betreibt zwei Fabriken in der Schweiz und zwei in Asien.

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