Beim Einschlag eines Blitzes in eine Moschee im Nordosten von Bangladesch sind mindestens 13 Gläubige ums Leben gekommen. 15 weitere seien verletzt worden, als der Blitz in dem abgelegenen Dorf Saraswatipur in das einfache Gebäude eingeschlagen sei.
Dies teilte die Polizei am Samstag mit. Die Gläubigen hatten sich demnach am Freitagabend zu Gebeten anlässlich des Fastenmonats Ramadan versammelt, als das Gewitter aufzog. Unter den Toten ist auch der Imam der Moschee, wie der örtliche Polizeichef sagte. „Die Körper und die Gesichter einiger der Opfer waren verbrannt.“
Nach Angaben des örtlicher Abgeordneten Abul Kalam rannten Bewohner des rund 200 Kilometer von der Hauptstadt Dhaka entfernt liegenden Dorfes zu der Moschee, als sie von dort Schreie hörten. „Es war eine furchtbare Szene“, sagte Kalam. „Dutzende lagen auf dem Boden – einige waren tot, andere krümmten sich vor Schmerz.“
Die Verletzten seien mit Booten in ein Spital der nächstgelegenen grösseren Stadt gebracht worden. Die Fahrt habe aber Stunden gedauert, sagte der Abgeordnete weiter.
Die Dorfbewohner hatten eine Hütte zu einer Moschee umfunktioniert, weil die eigentliche Moschee nach einem Hochwasser schwer zu erreichen war. Das Dorf liegt im Bezirk Sunamganj, in dem einige der grössten Seen Bangladeschs sind.