Bei Protesten gegen den Bau des Nicaragua-Kanals sind nach Angaben von Demonstranten vier Menschen ums Leben gekommen. Zwei Bauern und zwei Soldaten seien am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) in der Provinz Río San Juan erschossen worden.
Das sagte der Sprecher des Rats für Landverteidigung und Souveränität, Nemesio Mejía, der Nachrichtenagentur dpa. Rund 50 Demonstranten wurden demnach verletzt. Die Behörden bestätigten die Angaben zunächst nicht.
Die Regierung verspricht sich von dem Bau der Wasserstrasse zwischen Atlantik und Pazifik einen wirtschaftlichen Aufschwung. Anwohner befürchten hingegen Enteignungen.
Bei Protesten gegen das rund 50 Milliarden US-Dollar teure Bauvorhaben eines chinesischen Konzerns war bereits am Dienstag die Präsidentin der Oppositionspartei MRS, Ana Margarita Vijil, vorübergehend festgenommen worden.