Tote bei Schusswechsel zwischen Polizei und Bewaffneten auf Borneo

Bei einem Schusswechsel zwischen der Polizei und bewaffneten Männern sind im malaysischen Teil der Insel Borneo sieben Menschen getötet worden. Eine Gruppe von malaysischen Beamten wurde während einer Razzia in der Stadt Semporna aus einem Hinterhalt heraus angegriffen.

Malaysische Sicherheitskräfte kontrollieren am Samstag das Gebiet in der Nähe des abgeriegelten Dorfes Tanduo (Archiv) (Bild: sda)

Bei einem Schusswechsel zwischen der Polizei und bewaffneten Männern sind im malaysischen Teil der Insel Borneo sieben Menschen getötet worden. Eine Gruppe von malaysischen Beamten wurde während einer Razzia in der Stadt Semporna aus einem Hinterhalt heraus angegriffen.

Fünf Polizisten und zwei Angreifer seien beim Schusswechsel am Samstagabend getötet worden, sagte der Polizeichef des Landes am Sonntag vor Journalisten.

Den Angaben zufolge war zunächst unklar, ob ein Zusammenhang mit dem seit mehreren Wochen andauernden Konflikt um eine Separatistengruppe im auf Borneo gelegenen Bundesstaat Sabah bestand. Der Polizeichef des Bundesstaats zeigte sich hingegen nach malaysischen Medienberichten von einer Verbindung überzeugt.

In Sabah hatten Polizei- und Militärkräfte das Dorf Tanduo abgeriegelt, in dem sich eine Gruppe philippinischer Separatisten aufhält. Der Anführer bezeichnet sich als Erbe des einstigen islamischen Sultanats Sabah und fordert die Kontrolle über das Gebiet.

Der Separatistenführer war am 12. Februar mit etwa 100 bis 300 Unterstützern auf Borneo eingetroffen. Bereits am Freitag starben bei einem Schusswechsel zwölf Anhänger des selbsternannten Sultans sowie zwei Polizisten.

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