Durch den Taifun «Goni» sind auf den Philippinen neun Menschen ums Leben gekommen. Acht Menschen starben in der nördlichen Bergregion des Landes, als sie von Schlamm- und Steinmassen erfasst wurden, wie der Katastrophenschutz am Samstag mitteilte.
In einer Nachbarprovinz sei ein zehnjähriger Junge unter den Toten, berichtete der Leiter des örtlichen Zivilschutzes. Ein Mann starb in der nahegelegenen Provinz Ilocos Norte, nachdem er von einem umfallenden Baum getroffen worden war.
Zwei weitere Menschen wurden in den Überschwemmungsgebieten noch vermisst. Zudem wurden fünf Verletzte gezählt, während 1700 Menschen in Sicherheit gebracht wurden.
Nach Angaben des Wetterdienstes befand sich «Goni» am Samstagmorgen 165 Kilometer nordöstlich der nördlichen Provinz Cagayan und wies Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Stundenkilometern auf. In der Provinz Abra trat ein Fluss über die Ufer, wie die Behörden mitteilten. Am Samstag wurden 13 Inlandsflüge gestrichen.
Es ist bereits der neunte derartige Sturm in den Philippinen in diesem Jahr. Das Land wird jährlich von etwa 20 Stürmen heimgesucht.
Auch Taiwan bereitete sich auf den heranziehenden Sturm vor. Zahlreiche Menschen, darunter mindestens 1700 Touristen wurden von vorgelagerten Inseln fortgebracht, Büros und Schulen wurden bereits am Freitag geschlossen. Einige Fährverbindungen wurden eingestellt sowie Inlandsflüge gestrichen. Die Truppen wurden in Alarmbereitschaft versetzt.
Auch in der chinesischen Provinz Fujian wurden knapp 5000 Menschen in Sicherheit gebracht. Japan warnte vor Flugausfällen und -verspätungen angesichts des heranziehenden Taifuns «Goni» und eines weiteren Taifuns «Atsani». Dieser sollte bereits am Samstag die japanische Inselkette Ogasawara erreichen, während «Goni» am Sonntag auf der Inselkette Sakishima erwartet wurde.