Totenkopfäffchen-Nachwuchs sieht Basler Zoo-Gehege von oben

Im Zoo Basel sind vier junge Totenkopfäffchen zu sehen. Sie verbringen noch viel Zeit auf dem Rücken ihrer Mütter. Die Art hat meist im Frühling Nachwuchs, wenn viele Insekten zu fangen sind, wie der «Zolli» am Donnerstag mitteilte.

Neuer Bewohner im Basler Zolli: ein junges Totenkopfäffchen (Bild: sda)

Im Zoo Basel sind vier junge Totenkopfäffchen zu sehen. Sie verbringen noch viel Zeit auf dem Rücken ihrer Mütter. Die Art hat meist im Frühling Nachwuchs, wenn viele Insekten zu fangen sind, wie der «Zolli» am Donnerstag mitteilte.

Im Basler «Zolli» sind schon weit über hundert Totenkopfäffchen zur Welt gekommen. Seit 2013 koordiniert er auch das Europäische Erhaltungszuchtprogramm EEP dieser Art. Mit einem regelmässigen Austausch von Tieren wollen die europäischen Zoos eine genetisch gesunde Population sichern.

Ein Mittel dazu ist der regelmässige Austausch der Männchen – dominant sind bei den Totenkopfäffchen die Weibchen. Gemäss bisherigen Zoo-Erfahrungen sollten die Zuchtmännchen etwa alle vier Jahre ausgetauscht werden, schreibt der «Zolli» weiter.

Die Kleinaffenart, auch Saimiris genannt, lebt in freier Natur in den Wäldern am Westrand des Amazonasbeckens. Sie sind geschickte Kletterer auch auf dünnsten Ästchen, machen waghalsige Sprünge und raufen sich in luftigen Höhen. Neben Früchten und Samen fressen sie auch Insekten, Spinnen, Schnecken und Baumfrösche.

Auch in Basel durchforsten die Äffchen täglich ihre Aussenanlage nach Fressbarem und jagen Fliegen im Baum oder Spinnen am Boden. Neugeborene müssen sich dabei auf dem Rücken der Mütter sehr gut festkrallen, um nicht herunterzufallen. Während der Tragzeit und Säugezeit braucht die Mutter besonders viel tierisches Eiweiss.

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