Mit einem DNA-Test hat die belgische Polizei einen Toten als Mörder überführt. Der Mann niederländischer Herkunft sei ein polizeibekannter Verbrecher, der im Mai 2012 starb. Nun konnten die Fahnder dank einer Genanalyse einwandfrei nachweisen, dass er Anfang 2012 einen 34-jährigen belgischen Schlossherrn ermordete.
Die Polizei sei einem Familienkomplott auf der Spur, berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft in Brügge. Der Schwiegervater und der Schwager des Schlossherrn werden verdächtigt, den Auftrag zu dem Verbrechen gegeben zu haben.
Ein Niederländer, der den Auftragsmörder angeheuert haben soll, ist nach wie vor in Haft. Ebenso sitzt ein Autohändler, der beim Abtransport der Leiche geholfen haben soll, noch im Gefängnis.
Der Fall hatte in Belgien grosses Aufsehen erregt. Der Schlossherr und Industriellen-Erbe arbeitete als Immobilienmakler. Ende Januar 2012 verschwand der vierfache Familienvater auf mysteriöse Weise.
Die einzige Spur war eine Blutlache vor seinem Anwesen im flämischen Wingene und eine Patronenhülse im Gebäude. Zwei Wochen später wurde in einem nahe gelegenen Wald seine Leiche entdeckt.