Vor einer Woche schien die Ära von Trainer Serge Pelletier in Ambri vor dem Ende. Nach dem zweiten 5:2-Sieg innerhalb von drei Tagen, diesmal gegen Servette, sitzt Pelletier wieder fester im Sattel.
Das Schlussresultat von 5:2 widerspiegelt den Spielverlauf nicht gut. Die Partie stand bis zuletzt auf der Kippe. Erst in den letzten zwei Minuten kam Ambri-Piotta durch Thibaut Monnet (4:2) und Mikko Mäenpää (5:2) mit zwei Schüssen ins leere Tor noch zum komfortablen Sieg. Zuvor hatte Servette mit Vehemenz auf den Ausgleich gedrückt. Das Schussverhältnis im Schlussabschnitt lautete 16:8 für Servette.
Die siegbringenden Tore erzielten für Ambri-Piotta Inti Pestoni (38.) und Adrien Lauper (42.) kurz vor und kurz nach der zweiten Pause. Pestoni überlief beim 2:2 die gesamte Genfer Abwehr und insbesondere Servettes PostFinance-Topskorer Johan Fransson. Beim 3:2 brachte Lauper einen Abpraller unter der Latte im Tor unter. Beiden Ambri-Goals vom 1:2 zum 3:2 gingen leichtfertige Genfer Puckverluste voraus.
Ambri verdiente sich die Punkte mit viel Leidenschaft und Disziplin. Die Leventiner hätten die Partie schon im zweiten Abschnitt, den sie deutlich dominierten, vorentscheiden können. Ambri-Piotta profitierte allerdings davon, dass Servette schon am Vorabend spielte und ausserdem noch durch die halbe Schweiz reisen musste.
Ambri-Piotta – Genève-Servette 5:2 (1:1, 1:1, 3:0)
5080 Zuschauer. – SR Prugger/Vinnerborg, Kaderli/Obwegeser. – Tore: 7. Monnet (Lhotak) 1:0. 16. Fransson (Kast/Ausschluss Birbaum) 1:1. 28. Jacquemet (Mercier) 1:2. 38. Pestoni (Ausschlüsse Kast; Chavaillaz) 2:2. 42. Lauper 3:2. 59. (58:01) Monnet (Mäenpää) 4:2 (ins leere Tor). 59. (58:59) Mäenpää 5:2 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 2mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Emmerton; Fransson.
Ambri-Piotta: Zurkirchen; Birbaum, Mäenpää; Fora, Zgraggen; Trunz, Chavaillaz; Sven Berger; Pestoni, Hamill, Giroux; Lhotak, Emmerton, Monnet; Grassi, Bastl, Lauper; Duca, Fuchs, Elias Bianchi; Oliver Kamber.
Genève-Servette: Robert Mayer; Loeffel, Mercier; Eliot Antonietti, Fransson; Iglesias, Bezina; Riat, Tom Pyatt, Rod; Jérémy Wick, Slater, Jacquemet; D’Agostini, Romy, Pedretti; Douay, Kast, Roland Gerber; Rubin.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Gautschi (krank), Flückiger, Hall, Sidler und Stucki, Genève-Servette ohne Almond, Bays, Lombardi, Picard, Traber und Vukovic (alle verletzt). – Timeouts: Ambri-Piotta (58.); Genève-Servette (59.).