Volero Zürich wechselt überraschend den Trainer. Der Vertrag mit dem Slowenen Dragutin Baltic wurde im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst. Nachfolger wird per sofort der Holländer Avital Selinger.
Baltic war im November 2013 Trainer von Volero geworden. In den letzten knapp anderthalb Jahren gewann er auf nationaler Ebene zwar alles, was es zu gewinnen gab, zuletzt am Wochenende den Schweizer Cup. Doch international verfehlte der 51-Jährige mit den Schweizer Volleyball-Dominatorin das Ziel, den Einzug unter die Top 4 der Champions League. Volero scheiterte in dieser Saison im Viertelfinal an den Türkinnen von Eczacibasi Istanbul.
«Dafür übernehme ich die volle Verantwortung», sagte Baltic. «Als Folge habe ich meinen Rücktritt angeboten.» Voleros Präsident Stav Jacobi nahm diesen an und präsentierte mit Avital Selinger einen renommierten Ersatz. Der 56-Jährige, der als Zuspieler für Holland 387 Partien bestritt, weist auch als Trainer eine ganze Reihe von Erfolgen auf. Mit den Japanerinnen von Hisamitsu Springs gewann er 2002 die Asienmeisterschaft und mit Teneriffa 2004 die Frauen-Champions-League. Von 2004 bis 2011 war er verantwortlich für das sehr erfolgreiche holländische Frauen-Nationalteam. Zuletzt trainierte er die israelische Männer-Nationalmannschaft.
Das erste grosse Ziel von Selinger wird vom 6. bis 10. Mai Mai die Klub-WM in der Zürcher Saalsporthalle sein. «Nach zwei verpassten Podestplätzen 2013 und 2014 will Volero Zürich diesmal eine Medaille vor dem Heimpublikum gewinnen», sagt Jacobi.