Der neue Hoffnungsträger beim FC Sion heisst Paolo Tramezzani. Der frühere Lugano-Coach einigt sich mit den Wallisern über einen Zweijahresvertrag.
Mit dem bald 47-jährigen Tramezzani setzt sich ausgerechnet jener Mann auf den «heissen» Trainerstuhl beim FC Sion, der den 13-maligen Cupsieger vor wenigen Wochen um die Teilnahme an der Gruppenphase der Europa League gebracht hat.
Tramezzani blickt auf eine sehr erfolgreiche erste Jahreshälfte zurück. Kurz vor Weihnachten löste der Italiener Andrea Manzo als Trainer des FC Lugano ab. Der frühere Verteidiger von Inter Mailand und Tottenham übernahm die Tessiner als Drittletzter der Super League, nur zwei Punkte vom Tabellenende entfernt. Dank einer starken Rückrunde mit 35 Punkten aus 18 Spielen (1,94 Punkte pro Spiel) führte er die Südschweizer bis auf Rang 3 und damit in die Gruppenphase der Europa League. Nur Schweizer Meister Basel holte in der zweiten Saisonhälfte mehr Punkte als Lugano
Trainer Nummer 47
Rechnet man alle interimistischen Trainer mit ein, wird Tramezzani beim FC Sion unter der Ägide von Patron Constantin bereits der 47. Trainer – Zweiergespanne einfach gezählt.
Tramezzani folgt in Sitten auf Sébastien Fournier, der wieder Verantwortlicher des Nachwuchses wird. Der ehemalige Schweizer Internationale hatte Ende April interimistisch den Deutschen Peter Zeidler abgelöst, konnte die Talfahrt zum Saisonende aber auch nicht stoppen. Aus den letzten sieben Meisterschaftsspielen unter dem zum zweiten Mal bei Sion eingesprungenen Fournier resultierten lediglich sechs Punkte, was dem Klub letztlich Platz 3 und die direkte Qualifikation für die Europa League kostete.
Im Schweizer Cup hatte Fournier mit dem FC Sion den angestrebten 14. Titel verpasst. Gegen den FC Basel resultierte beim Final in Genf ein ernüchterndes 0:3 und damit ein Eintrag in die Geschichtsbücher: Noch nie zuvor hatte der FC Sion einen Cupfinal verloren.