Fast 60 Tonnen Zwiebeln haben Gemüsebauern am diesjährigen Berner Zibelemärit feilgeboten. Das ist ein neuer Rekord an dem Traditionsanlass, der wie immer Zehntausende Menschen in die Bundesstadt anlockte.
Für gute Stimmung sorgte auch das sonnige Wetter – auf ungewohnte 14 Grad stieg das Thermometer am Montag in der Bundesstadt. Die Berner Durchschnittstemperatur Ende November beträgt laut MeteoNews nur gerade 5 bis 6 Grad.
Schon um 4 Uhr früh flanierten vor allem Einheimische durch die Gassen, gönnten sich einen Glühwein und bestaunten die kunstvollen Zwiebelzöpfe an insgesamt 200 Ständen. Als der Tag anbrach, begann das «Gstungg» – das Gedränge – in den Gassen ein. 91 Cars aus dem In- und Ausland brachten Schaulustige nach Bern.
Auf dem Bundesplatz wurde es nun immer enger – und im Sprachengewirr ging das Berndeutsch langsam unter. Wie immer wandelte sich der Zibelemärit im Lauf des Tages vom Bauernmarkt zum Volksfest, wozu auch die vielen jungen Besucher mit ihren Plastic-Hämmerchen und der Konfettischlacht beitrugen.
59 Tonnen und 922 Kilogramm Zwiebeln wurden dieses Jahr zum Verkauf angeboten, wie die Berner Gewerbepolizei mitteilte. Damit wurde die Rekordmarke aus dem Jahr 2008 um einige hundert Kilogramm übertroffen.