Die im letzten Jahr in der Schweiz neu zugelassenen Personenwagen verbrauchen im Schnitt 5,79 Liter Benzin pro 100 Kilometer, ein Prozent weniger als 2015. Der CO2-Ausstoss sank ebenfalls, aber nicht im geforderten Ausmass.
Der CO2-Ausstoss der Neuwagenflotte lag im vergangenen Jahr bei durchschnittlich 134 Gramm CO2 pro Kilometer, wie das Bundesamt für Energie (BFE) am Montag mitteilte. Das sind 1,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Das sei die tiefste Absenkrate seit 2006. Ein Grund dafür sei, dass die Vorgaben nicht weiter verschärft worden seien.
Seit Juli 2012 sind in der Schweiz die CO2-Emissionsvorschriften für neue Personenwagen in Kraft. Schweizer Importeure sind verpflichtet, die CO2-Emissionen von neuen Autos bis Ende 2015 auf durchschnittlich 130 Gramm CO2 pro Kilometer zu senken. Andernfalls wird eine Busse fällig.
Die Sanktionen beliefen sich 2016 auf insgesamt 2,4 Millionen Franken. Abzüglich der Verwaltungskosten ergibt sich ein Nettoertrag von 1,1 Millionen Franken, von dem 2000 Franken auf Liechtenstein entfallen. Der verbleibende Betrag wird dem Infrastrukturfonds zugewiesen.
Weniger Autos zugelassen
Im letzten Jahr wurden rund 320’000 Personenwagen neu zugelassen. Das sind 2,9 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das BFE schreibt. Jedes vierte neue Auto war ein Dieselfahrzeug. Der Anteil der ganz oder teilweise elektrisch betriebenen Autos stagnierte bei 2 Prozent.
Die technische Effizienz der Neuwagen verbesserte sich erneut. Der Energieverbrauch pro 1000 Kilogramm Fahrzeuggewicht sank um 3,1 Prozent auf 3,7 Liter Benzin pro 100 Kilometer. Beim Leergewicht gab es einen Anstieg auf 1565 Kilogramm. Der durchschnittliche Hubraum nahm 2016 um 0,4 Prozent auf 1790 Kubikzentimeter zu.