Im Kanton Aargau treiben seit Monaten Trickdiebe ihr Unwesen. Allein am Montag wurden in Bad Zurzach und in Rothrist zwei Senioren von Trickdieben auf offener Strasse bestohlen.
In Bad Zurzach war es eine 69-jährige Frau, die einer Trickdiebin auf den Leim ging. So wurde sie in einer Quartierstrasse von einer unbekannten Frau angesprochen. In gebrochenem Deutsch wies diese die Seniorin darauf hin, dass sich eine Biene am Kragen befinde und bot sich an, diese zu entfernen.
Danach stieg die Unbekannte in ein wartendes Auto mit deutschen Kontrollschildern ein. Als dieses weggefahren war, musste die 69-Jährige feststellen, dass ihre goldene Halskette fehlte.
Der zweite Diebstahl dieser Art ereignete sich gemäss Polizeiangaben vom Dienstag in Rothrist, ebenfalls in einem Wohnquartier. Dort war ein 85-jähriger Mann zu Fuss unterwegs, als neben ihm ein Auto mit ausländischen Kontrollschildern hielt.
Vom Rücksitz stieg eine junge Osteuropäerin aus und fragte nach dem Weg. Aus vermeintlicher Dankbarkeit umarmte und küsste sie den verdutzten Mann. Sie schenkte ihm noch eine Halskette und verschwand dann mit dem Auto. Als der Spuk vorüber war bemerkte der Betroffene, dass seine goldene Halskette und auch die Armbanduhr fehlten.
Diese beiden Trickdiebstähle reihen sich in eine ganze Serie gleichartiger Straftaten ein, wie sie der Kantonspolizei Aargau seit Monaten aus dem ganzen Kanton gemeldet werden. Dies zeige, dass jederzeit und überall mit Trickdieben gerechnet werden müsse, warnt die Polizei. Betroffen seien vorwiegend ältere Menschen.