Bei tropischen Temperaturen haben zahlreiche Teilnehmer der grössten Wanderung der Welt vorzeitig aufgegeben. Knapp 46’000 Wanderer starteten am Mittwoch im niederländischen Nimwegen zum zweiten Tag der «Vierdaagse», dem Vier-Tages-Marsch.
Das waren 1200 weniger als am Vortag. In diesem Jahr findet der Wander-Marathon zum 100. Mal statt. Normalerweise geben am ersten Tag nach Informationen der Veranstalter etwa 500 Wanderer auf.
Bei Temperaturen von mehr als 30 Grad marschierten die Wanderer 30 bis 50 Kilometer in der Region im Osten der Niederlande. An der Strecke wurde extra Wasser verteilt. Bei den Erste-Hilfe-Posten herrschte Hochbetrieb, meldete das Rote Kreuz. Wanderer mussten vor allem wegen Überhitzung und Ohnmacht behandelt werden.
Vor zehn Jahren waren bei ähnlich hohen Temperaturen zwei Wanderer gestorben. Die «Vierdaagse» war daraufhin abgebrochen worden, das bisher einzige Mal in der Geschichte.
Am Schlusstag der Wanderung, am Freitag, sollen die erfolgreichen Teilnehmer aus fast 70 Ländern, im Alter von 11 bis 93 Jahren, in Nimwegen traditionell von Zehntausenden mit Gladiolen und Jubel empfangen werden. Besonderer Ehrengast zum Jubiläum soll König Willem-Alexander sein.