US-Präsident Donald Trump und seine Tochter Ivanka haben der Astronautin Peggy Whitson in einem Telefonat zu ihrem Rekordaufenthalt im All gratuliert. Sie ist nun länger als jeder ihrer US-Kollegen im All gewesen.
Whitson überholte am Montag die bisherige Marke von 534 Tagen, die Jeff Williams aufgestellt hatte. Es sei ein «besonderer Tag in der grossartigen Geschichte der amerikanischen Raumfahrt», sagte Trump aus dem Oval Office zu Whitson auf der Internationalen Raumstation ISS. «Das ist ein unglaublicher Rekord und im Namen von unserem Land und der Welt gratuliere ich Ihnen.» Whitson sagte, es sei eine «grosse Ehre» für sie.
Astronauten seien «unsere Besten, grossartige Amerikaner und grossartige Menschen», sagte Trump weiter. Er sei von ihnen «viel mehr beeindruckt» als von Politikern.
Mit einem bemannten Flug zum Mars, der derzeit für die 2030er anvisiert ist, sollte sich die US-Raumfahrtbehörde NASA allerdings etwas beeilen. «Wir wollen euch da am liebsten während meiner ersten Amtszeit sehen, notfalls während meiner zweiten, also müsst ihr schneller machen.»
Für ihn selbst sei das Fliegen bei rund 27’000 Kilometer pro Stunde allerdings nichts. «So schnell würde ich nicht fliegen wollen, aber das ist, was Ihr macht.»
Astronautin Whitson, die noch bis September als Kommandantin auf der ISS im Einsatz bleiben soll, ist eine der erfahrensten Nasa-Raumfahrerinnen und weltweit die Frau mit den meisten Ausseneinsätzen im All – acht an der Zahl. Gemeinsam mit ihren fünf anderen derzeit auf der ISS stationierten Kollegen brach Whitson Anfang März zudem noch den Rekord für die meiste wissenschaftliche Arbeit in einer Woche – 99 Stunden.