Donald Trump soll nach dem Willen des Parteikonvents der US-Republikaner der nächste Präsident der USA werden. Die Delegierten nominierten den politischen Quereinsteiger in der Nacht zum Mittwoch in Cleveland mit der nötigen Mehrheit.
Beim Parteitag im Bundesstaat Ohio stimmten mehr als 1236 Delegierte für den Rechtspopulisten, womit er die erforderliche absolute Mehrheit erreichte. Trump wird bei der Wahl im November gegen die Ex-Aussenministerin Hillary Clinton antreten, die kommende Woche von einem Parteitag der Demokraten nominiert werden soll.
Das endgültige Ergebnis der Parteitagsabstimmung in Cleveland lag zunächst noch nicht vor, da nacheinander das Votum jedes einzelnen Bundesstaats über den Kandidaten abgerufen wurde. Trump hatte jedoch am frühen Abend (Ortszeit) bereits 1267 Delegiertenstimmen erreicht und damit die Schwelle zur absoluten Mehrheit klar überschritten.
An der Nominierung Trumps hatte kein Zweifel bestanden, da er sich im Zuge der Vorwahlen eine klare Mehrheit der Delegiertenstimmen gesichert hatte. Die grosse Mehrheit der 2472 Delegierten war in ihrem Abstimmungsverhalten an die Ergebnisse der Vorwahlen gebunden.
Ein Vorstoss von innerparteilichen Trump-Gegnern, der darauf abzielte, allen Delegierten bei der Nominierung die freie Entscheidung zu geben, war zu Beginn des Parteitags am Montag gescheitert. Trump soll die Nominierung in einer Rede zum Abschluss des Parteitags am Donnerstag formell akzeptieren.