Trumps Vorsprung im Rennen um Präsidentschaftskandidatur schrumpft

Der Vorsprung des umstrittenen Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump vor den übrigen republikanischen Anwärtern ist einer Umfrage zufolge deutlich geschrumpft. Er büsste ganze acht Prozentpunkte im Vergleich zu der vorherigen Befragung ein.

Ist Trump laut Umfragen dicht auf den Fersen: Präsidentschaftsanwärterin Carly Fiorina (Bild: sda)

Der Vorsprung des umstrittenen Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump vor den übrigen republikanischen Anwärtern ist einer Umfrage zufolge deutlich geschrumpft. Er büsste ganze acht Prozentpunkte im Vergleich zu der vorherigen Befragung ein.

In der am Sonntag veröffentlichten Umfrage des US-Senders CNN und der Beratungsfirma ORC liegt Trump mit 24 Prozent Zustimmung bei den Anhängern der Republikaner damit aber immer noch vorne. Rasant aufgeholt hat die Ex-Managerin Carly Fiorina, die nach nur drei Prozent in der vorherigen Umfrage nun 15 Prozent der republikanischen Wähler hinter sich brachte und den früheren Neurochirurgen Ben Carson von Rang zwei verdrängte.

Die frühere Managerin des IT-Konzerns Hewlett Packard hatte die zweite grosse TV-Debatte der elf bestplatzierten republikanischen Bewerber am Mittwoch genutzt, um sich zu profilieren. Fiorina ist die einzige Frau unter den republikanischen Präsidentschaftsbewerbern.

Der Senator von Florida, Marco Rubio, legte um acht Prozentpunkte auf elf Prozent zu. Rubio warnte allerdings davor, den Umfrageergebnissen zum jetzigen Zeitpunkt zu viel Bedeutung beizumessen. «Diese Umfragen sagen im Moment nicht wirklich etwas aus», sagte er dem Sender ABC. Sie bestimmten lediglich, «wer im Rampenlicht steht», aber nicht den Ausgang der Vorwahlen.

Zweifel an Bedeutung

Auch Trump zweifelte die Bedeutung der Umfrageergebnisse an. «Die einzige Umfrage, die zählt, ist die grösste. Sie wissen, welche das ist. Das ist die Wahl», sagte der US-Milliardär in einem Telefoninterview mit CNN.

Die Präsidentschaftswahl findet im November 2016 statt. Der demokratische US-Präsident Barack Obama darf nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten. Beide Parteien bestimmen ab Anfang kommenden Jahres in Vorwahlen ihre Kandidaten. Bei den Demokraten ist Ex-Aussenministerin Hillary Clinton die Favoritin.

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