Tschagajew seit einer Woche im Hungerstreik

Die Neuenburger Justiz übernimmt den Fall Bulat Tschagajew. Der Besitzer von Neuchâtel Xamax, der in Genf in Untersuchungshaft sitzt, ist am 26. Januar in einen Hungerstreik getreten.

Bulat Tschagajew steht seit einer Woche im Hungerstreik (Bild: sda)

Die Neuenburger Justiz übernimmt den Fall Bulat Tschagajew. Der Besitzer von Neuchâtel Xamax, der in Genf in Untersuchungshaft sitzt, ist am 26. Januar in einen Hungerstreik getreten.

Tschagajews Anwalt sagte gegenüber dem Westschweizer Radio, sein Mandat befände sich seit seiner Verhaftung durch die Genfer Behörden im Hungerstreik. Wegen Fluchtgefahr wurde der aus Tschetschenien stammende Geschäftsmann nicht freigelassen. Ihm wird im Zusammenhang mit der Bilanzdeponierung und dem damit verbundenen Ausschluss von Xamax aus der Swiss Football League ungetreue Geschäftsbesorgung und Urkundenfälschung vorgeworfen. Sollte es zum Prozess kommen, findet dieser laut Staatsanwalt Yanis Callandret in Neuenburg statt.

Ein Neuenburger Gericht wird zu einem späteren Zeitpunkt darüber befinden, ob die Untersuchungshaft verlängert wird oder ob Tschagajew gegen Kaution freikommt. Gegen Tschagajew läuft seit dem 7. November eine Strafuntersuchung durch die Genfer Justiz, die ihn vor einer Woche in U-Haft setzen liess und nun den Fall an die Kollegen in Neuenburg übergeben hat.

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