Ein Jahr nach dem Attentat in Tucson im US-Staat Arizona haben die Menschen der Opfer gedacht. Auch die damals lebensgefährlich verletzte US-Abgeordnete Gabrielle Giffords war vor Ort, um an die sechs Toten zu erinnern.
Hunderte Menschen nahmen an einem Gedenkgottesdienst in einer Kathedrale von Tucson teil. Genau um 10.11 Uhr morgens, der Uhrzeit, zu der der Schütze am 8. Januar 2011 das Feuer eröffnete, wurden Glocken geläutet. Viele der versammelten Menschen fielen sich gegenseitig in die Arme und weinten.
Giffords und ihr Mann Mark Kelly hatten bereits am Samstag den Tatort vor einem Einkaufszentrum in Tucson besucht. Zudem besuchte das Ehepaar die Klinik, in der Giffords nach dem Angriff behandelt worden war.
Ein offenbar geistig verwirrter Mann hatte am 8. Januar 2011 ein Blutbad angerichtet, bei dem sechs Menschen ums Leben kamen, darunter ein neun Jahre altes Mädchen und ein Bundesrichter. 13 weitere Menschen wurden verletzt. Giffords wurde aus nächster Nähe in den Kopf geschossen.
US-Präsident Barack Obama sprach Giffords bei einem Telefongespräch am Sonntag seine Unterstützung aus, wie das Weisse Haus mitteilte. Er habe ihr gesagt, dass er und seine Frau Michelle für Giffords, die Angehörigen der Opfer und die gesamte Gemeinschaft von Tucson beteten.
Der Präsident habe Giffords eine Inspiration für seine Familie und Amerikaner im ganzen Land genannt. Für den Sonntagabend (Ortszeit) war die Teilnahme Giffords an einer Mahnwache bei Kerzenlicht an der Universität von Arizona geplant. Ihr Mann sollte dabei eine Rede halten.