Tunnelverlegung von A1-Teilstück für Solothurner Regierung zu teuer

Für die Solothurner Regierung ist eine Verlegung der A1 bei Oberbuchsiten in einen Tunnel zu teuer. Dennoch drängt die Regierung in ihrer Stellungnahme an das Bundesamt für Strassen darauf, dass die Sanierung und der 6-Spur-Ausbau des Teilstückes zwischen Härkingen und Luterbach zügig vorangetrieben werden.

Für die Solothurner Regierung ist eine Verlegung der A1 bei Oberbuchsiten in einen Tunnel zu teuer. Dennoch drängt die Regierung in ihrer Stellungnahme an das Bundesamt für Strassen darauf, dass die Sanierung und der 6-Spur-Ausbau des Teilstückes zwischen Härkingen und Luterbach zügig vorangetrieben werden.

Die Regierung teile die grundsätzlichen Erkenntnisse des Bundesamtes für Strassen (ASTRA), dass eine Verlegung in einen zwei Kilometer langen Tunnel mit unverhältnismässig hohen Kosten verbunden sei. Dies schreibt die Regierung in ihrer am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme an das ASTRA.

Auf der einen Seite koste ein Tunnel mehrere 100 Millionen Franken, auf der anderen Seite würden deutlich höhere Betriebs- und Unterhaltskosten anfallen. Ins Gewicht fallen gemäss der Vernehmlassungsantwort auch ein höherer Energieverbrauch und eine gegenüber einer normalen Sanierung längere Bauzeit.

Dennoch müsse das ASTRA die Kultur- und Naturlandschaft im Gebiet Gäu besser schonen, als dass dies im bisherigen Projekt aufgezeigt wird. Der Kanton Solothurn fordert das ASTRA auf, das Projekt so auszugestalten, dass Landwirtschafts- und Landschaftsverträglichkeit im Bereich der geplanten Wildtierquerungen optimiert werden. Gefordert werden auch bessere Lärmschutzmassnahmen.

Die Solothurner Regierung verlangt zudem, dass die unabhängig von den Sanierungsarbeiten geplanten Verbesserungen der A1-Anschlüsse Egerkingen und Oensingen zeitgleich mit den Bauarbeiten zum 6-Spur-Ausbau vorgenommen werden.

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