Turner Prize 2013 überraschend an Video-Künstlerin Laure Prouvost

Die französische Filmemacherin Laure Prouvost ist mit dem renommierten Turner Prize für zeitgenössische Kunst ausgezeichnet worden. Die in London lebende Künstlerin wurde am Montagabend für ihre Videoinstallation «Wantee» geehrt.

Laure Prouvost freut sich über den Turner Prize (Bild: sda)

Die französische Filmemacherin Laure Prouvost ist mit dem renommierten Turner Prize für zeitgenössische Kunst ausgezeichnet worden. Die in London lebende Künstlerin wurde am Montagabend für ihre Videoinstallation «Wantee» geehrt.

In der ausgezeichneten Arbeit zeigt die Künstlerin eine fiktive Teestunden mit ihrem Grossvater und thematisiert dabei das Werk von Kurt Schwitters. Die Jury hat «Wantee» als «herausragend und bewegend» empfunden.

Prouvost erhält als Siegerin ein Preisgeld von 25’000 Pfund (37’000 Franken). Sie setzte sich gegen Tino Sehgal, David Shrigley und Lynette Yiadom-Boakye durch, die jeweils 5000 Pfund erhalten.

Geboren wurde Laure Prouvost 1978 in Lille in Frankreich. Seit vielen Jahren lebt sie in London. Von 1999 bis 2002 studierte sie am renommierten Central St Martins College, von 2007 an setzte sie ihre Ausbildung am Goldsmiths College fort.

Der 1984 ins Leben gerufene Turner Prize ist der renommierteste Preis für zeitgenössische Kunst in Grossbritannien. Benannt ist er nach dem Maler J. M. W. Turner und wird jedes Jahr an einen Künstler unter 50 Jahren verliehen. Bewerben können sich Künstler, die aus Grossbritannien stammen oder dort leben. Bewertet wird, wer in den vergangenen 12 Monaten die beste Ausstellung gezeigt hat.

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