Der TV-Sender 3+ strahlt die dritte Staffel des «Bachelor» auch nach dem tödlichen Verkehrsunfall von Kandidatin Sofia aus. Der Entscheid sei nach intensiven Gesprächen mit den Angehörigen gefallen, teilte der Sender mit. Die gesamte Staffel werde Sofia gewidmet.
Vor einer Woche war die 40-jährige Tänzerin in Zürich-Höngg bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Sechs Wochen zuvor war sie von den Dreharbeiten für den «Bachelor» in die Schweiz zurückgekehrt. Zusammen mit 19 anderen Frauen hatte sie um das Herz von «Bachelor» Rafael Beutl gekämpft.
Nach dem Tod der Frau war eine Diskussion darüber entstanden, ob die Ausstrahlung unter diesen Umständen vertretbar sei. Der Sender habe intensive Gespräche geführt mit den Angehörigen der Verunfallten, mit dem «Bachelor» und mit den anderen Kandidatinnen, heisst es in der Mitteilung.
Die Mutter wie auch die Tochter Sofias hätten erklärt, die Ausstrahlung «wäre ihr Wunsch gewesen». Dies hätten auch Sofias engste Freunde, Rafael Beutl und die anderen Kandidatinnen betätigt.
«Sie alle haben uns gegenüber betont, wie sehr es Sofia geliebt hat, vor der Kamera zu stehen und wie lebensfroh sie auch während des gesamten Drehs war», wird 3+-Senderchef Dominik Kaiser zitiert.
Schliesslich entschied sich der Sender für die Ausstrahlung der «Bachelor»-Staffel in ihrer ursprünglichen Form. Es werde nichts herausgeschnitten und nichts umgestellt, so die Mitteilung. In einem «Tribute» erinnert 3+ an Sofia und lässt Angehörige zu Wort kommen. Zudem widmet der Sender der Verstorbenen die gesamte Staffel.