Nicole Bernegger ist «The Voice of Switzerland». Die 35-Jährige sang sich mit dem Song «No Matter» in die Herzen des Schweizer Fernsehpublikums und gewann den Titel in der Live-Sendung von SRF in der Kreuzlinger Bodensee-Arena.
Der schwangeren Sängerin winkt nun ein Plattenvertrag von Universal. Ihr Coach Stress hatte sie schon vor langer Zeit zur Favoritin erklärt. Die von ihren Gefühlen überwältigte Siegerin war ziemlich sprachlos. «Merci für diesen wunderbaren Moment, den ihr mir bereitet habt», sagte sie Baselbieterin.
Bernegger setzte sich in einem emotionalen Finale gegen drei Konkurrentinnen durch: die Tessinerin Iris Moné, die Walliserin Sarah Quartetto und die Neuenburgerin Angie Ott. Zum Final zogen die vier Sängerinnen zu Musik aus James Bond-Filmen ein.
Jede Sängerin kam danach drei Mal zum Zuge. In der ersten Runde gaben sie ihre Lieblingssongs zum Besten. Dann stand ein Auftritt mit dem jeweiligen Coach auf dem Programm.
Höhepunkt für die Kandidatinnen war Runde drei, in der sie einen eigenen «Siegersong» vorstellen konnten. Die spätere Siegerin aus dem Kanton Basellandschaft überzeugte das Publikum mit «No Matter». Beim ersten Auftritt hatte die 35-Jährige mit dem Klassiker «At Last» von Etta James gepunktet.
Die vier arrivierten Musiker Philipp Fankhauser, Stefanie Heinzmann, Marc Sway und Stress standen den Kandidatinnen als Coaches mit Rat und Tat zur Seite. Durch die Sendung, in der für die Westschweizer Kandidatinnen simultan übersetzt wurde, führten Sven Epiney und Viola Tami.
Publikum entscheidet bei Finale allein
Im Vorfeld hatten sich die vier Finalistinnen in mehreren sogenannten Battles gegen andere Kandidaten bewährt. Von jedem Coaching-Team war nur noch eine Sängerin übriggeblieben.
In der letzten Show entschied das TV-Publikum per Televoting. Die Coaches hatten keinen Einfluss mehr auf das Resultat.
«The Voice of Switzerland» war seit dem 26. Januar bei SRF auf Sendung. Die Sendung ist einer Casting-Show nachempfunden, die 2010 in den Niederlanden erstmals auf Sendung ging. Seither hat das Format in rund 40 Ländern Anklang beim Publikum gefunden, darunter in Deutschland, Frankreich, den Vereinigten Staaten, Grossbritannien und China.