In seiner Biographie «Undisputed Truth» («Unbestreitbare Wahrheit») gibt Mike Tyson jahrelangen Drogenkonsum sowie Manipulationen bei der Urin-Entnahme für Dopingtests zu.
Der frühere Schwergewichts-Boxweltmeister bestätigte, während mehrerer wichtiger Kämpfe unter Drogeneinfluss (Kokain, Marihuana) gewesen zu sein und bei Tests betrogen zu haben. Schon mit 11 habe er erstmals Kokain konsumiert.
Auch habe er vor dem Kampf gegen Lou Savarese im Jahr 2000 Drogen genommen. Anschliessend benutzte er seinen «Whizzer, einen nachgemachten Penis, in den man den Urin von jemand anderem hinein füllt, um den Drogentest zu bestehen», wird Tyson vom britischen «Mirror» zitiert, der erste Auszüge des Buches veröffentlichte.
Endgültig zum Skandalboxer wurde Tyson 1997, als er seinem Gegner Evander Holyfield ein Stück vom Ohr abbiss. Nach Lizenzentzug, einer erneuten Haftstrafe und misslungenen Comeback-Versuchen beendete er 2005 seine Karriere als Profiboxer. Seitdem arbeitet er unter anderem als Gastschauspieler und hat eine eigene Broadway-Show.