Die UBS kauft bei ihren Geldgebern Schulden im Wert von rund 2,15 Mrd. Fr. zurück. Dabei muss die Grossbank etwas drauflegen, wie sie am Montag mitteilte.
Die UBS rechnet aber damit, dass sie durch die damit verbundene Einsparung von Zinszahlungen ihre Finanz- und Kapitalsituation verbessern und den Rückkauf-Verlust kompensieren kann. Sie unterbreitet ein Angebot für den Barrückkauf von elf Anleihen, die auf Franken, Euro und Pfund sowie italienische Lire lauten.
Die Lire-Schulden stammen noch aus der Zeit, bevor Italien den Euro eingeführt hatte. Sie behielten die Denomination in der Originalwährung. Die Angebotsperiode endet am 13. Dezember. Der Rückkauf der Anleihen verkürzt die Bilanz der UBS weiter, womit die Bank auf eine Verbesserung ihrer Kapitalsituation abzielt.
Die Anleihen gelten gemäss dem schrittweise wirksamen internationalen Regelwerk für Bankkapital Basel-III als so genannte Tier-2-Anleihen, die den Charakter von Zusatzkapital haben. Als Tier-2 eingestufte Anleihen können die Banken, wenn Basel-III in einigen Jahren voll gilt, nicht mehr der Kapitalbasis anrechnen.
Unter dem gegenwärtigen Regulierungregime reduziert der Anleihenrückkauf aber die Kapitalbasis laut der UBS noch um 0,2 bis 0,5 Prozent. Auf die Kernkapitalquote CET1, welche die Banken gemäss Basel-III schrittweise aufbauen müssen, hat der Rückkauf hingegen keine Auswirkungen.