Zur Beilegung eines US-Immobilien-Rechtsstreits muss die UBS tief in die Tasche greifen. Die Grossbank bezahlt in Zusammenhang mit dem Zusammenbruch von zwei Genossenschaftsbanken 445 Millionen Dollar an die National Credit Union Association (NCUA).
Das teilte die Behörde am Montagabend mit. Die NCUA hatte der UBS vorgeworfen, die beiden Genossenschaftsbanken über Risiken von hypothekenbasierte Wertpapieren im Volumen von 1,15 Milliarden Dollar in die Irre geführt zu haben.
Die UBS gab kein Fehlverhalten zu. Eine UBS-Sprecherin erklärte, mit der Einigung könne die Bank eine weitere Altlast ausräumen.
Im vergangenen Jahr hatte das Institut in ähnlichen Fällen bereits 79,3 Millionen Dollar auf den Tisch gelegt. Im Rechtsstreit mit dem US-Justizministerium steht eine Einigung noch aus.
Per Ende März hatte die UBS 2,9 Milliarden Franken zurückgelegt. Das waren rund 340 Millionen Franken weniger als Ende 2016.
Der Grossbank drohen weitere Bussen seitens des US-Justizministeriums wegen krummer Hypothekargeschäfte in der Finanzkrise. Zudem droht der UBS im Steuerstreit mit Frankreich in einem Prozess eine Milliardenbusse.