Angetrieben vom Rekordverkäufen bei Autos und wieder anziehenden Geschäften im Detailhandel ist der Konsum in der Schweiz gestiegen. Die Ökonomen der Grossbank UBS sprachen am Dienstag sogar vorsichtig von einem baldigen Konsumboom.
Der Indikator, wie ihn die UBS-Ökonomen monatlich erstellen, ist im März deutlich angestiegen und kletterte auf 1,22 Punkte. Trotz des starken Frankens habe auch die Hotellerie zugelegt. Zu verdanken hat sie dies laut Statistiken einer Vielzahl von Schweizern, die im Inland Ferien machten.
Der Konsumindikator deute im Moment auf ein Wachstum von 1,2 Prozent hin, was genau der UBS-Prognose für das ganze Jahr 2012 entspreche, hiess es. Es könnte aber noch besser kommen, da die Experten zwei Faktoren geortet haben, welche die Statistik verfälschen.
Erstens berücksichtige der Konsumindikator das Bevölkerungswachstum, das dieses Jahr rund 1 Prozent betragen dürfte, nur unvollständig. Zweitens wirkten sich fallende Preise, welche bei der Berechnung einen negativen Einfluss auf die Daten hätten, letztlich positiv auf das Kaufverhalten der Leute aus.
Die tatsächliche Konsumdynamik könnte daher den UBS-Konsumindikator übertreffen. Das würde laut den Experten bedeuten, dass der Schweiz ein Konsumboom bevorsteht.