Die UBS hat 2015 mit 6,203 Milliarden Franken einen um 79 Prozent höheren Gewinn als im Vorjahr erzielt. Die Grossbank hat dabei von Steuergutschriften profitiert. Aber auch das Geschäft lief im vergangen Jahr rund.
Turbulenzen an den Börsen, neue Regulierungen und die Massnahmen der Nationalbank gegen die Frankenstärke haben es den Schweizer Banken im vergangene Jahr nicht einfach gemacht. Die UBS jedoch konnte diesem Gegenwind trotzen. So steigerte sie einerseits den Ertrag von 28,03 Milliarden Franken auf 30,61 Milliarden Franken deutlich. Mit einem Konzerngewinn von 6,2 Milliarden Franken erreichte die Grossbank das zweitbeste Resultat seit der Finanzkrise.
Gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern konnte sich die Grossbank vor allem in drei Bereichen. So erzielte die internationale Vermögensverwaltung mit einem Vorsteuergewinn von 2,7 Milliarden Franken gemäss Mitteilung der UBS das beste Resultat seit 2008.
Mit Vorsteuergewinnen von 1,6 und 1,9 Milliarden Franken schnitten aber auch das Schweiz-Geschäft (Personal&Corporate Banking) und die Investmentbank deutlich über dem Vorjahr ab. Das Vorjahresergebnis verpasst hat dagegen die Vermögensverwaltung in den USA. Mit 718 Millionen Franken fiel 2015 der Vorsteuergewinn deutlich tiefer aus als 2014 (900 Millionen Franken).
Den Jahresgewinn erhöht haben jedoch auch Steuergutschriften. So hat die UBS im vierten Quartal eine weitere Gutschrift von 715 Millionen Franken verbuchen können nach einer Gutschrift von 1,3 Milliarden Franken im Vorquartal.
Beim Ausblick bleibt die UBS vorsichtig. Viele der zugrunde liegenden gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen und geopolitischen Risiken, auf die die Bank bereits früher hingewiesen habe, würden in absehbarer Zukunft wahrscheinlich nicht gelöst werden, schreibt die Bank. Die UBS halte jedoch weiter an ihrer bisherigen Strategie fest.