Die US-Börsenaufsicht SEC hat die Schweizer Grossbank UBS mit einer Busse von 49,8 Mio. Dollar wegen Verstössen gegen Wertpapiervorschriften belegt. Dabei geht es um die Strukturierung und den Vertrieb von verbrieften Hypothekenkrediten (CDO).
Die UBS habe dabei nicht öffentlich gemacht, dass sie Vorauszahlungen in Höhe von 23,6 Mio. Dollar beim Ankauf der zu Grunde liegenden Kreditausfallversicherungen (CDS) erhalten habe, teilte die SEC am Dienstag mit.
Anstatt die Vorauszahlung an die verbrieften Hypothekenkredite zu übertragen, habe die Bank die Mittel in voller Höhe behalten und die Investoren über die Kosten zum Erwerb der Kreditausfallversicherungen getäuscht, heisst es in der Begründung.
Die Busse setzt sich aus den erwähnten 23,6 Mio. Dollar, von der UBS erhobenen Gebühren von 10,8 Mio. Dollar, Zinsen in Höhe von 9,7 Mio. Dollar und einer Strafe von 5,7 Mio zusammen.
Die UBS erklärte dazu in einer Stellungnahme, sie sei froh, dass die Untersuchung endlich abgeschlossen sei. Man gehe davon aus, dass die SEC nun keine weiteren Aktivitäten der UBS im Bereich Kreditausfallversicherungen und Hypothekenkredite mehr unter die Lupe nehmen werde.
Die Untersuchung geht auf den April 2007 zurück, als die UBS in den USA in grossem Stile im Markt mit CDO-Papieren tätig war. Unter anderem aufgrund der grossen Verluste, die der Bank dadurch nach dem Platzen der Immobilienblase in der Finanzkrise erwuchsen, musste die UBS Ende 2008 mit Steuergeldern gerettet werden.