33 vor der Küste Neuseelands gestrandete Grindwale sind am Donnerstag eingeschläfert worden. Der Umweltschutzbeauftragte John Mason sagte nach Angaben der Tageszeitung „New Zealand Herald“, die Tiere hätten deutliche Anzeichen von Schwäche und Stress gezeigt.
Viele hätten geblutet. „Wir glauben nicht, dass mehr für sie hätte getan werden können“, sagte Mason. Freiwillige hatten die Tiere in tieferes Wasser bugsiert, doch die Wale hatten sich kurze Zeit später erneut ans Land verirrt.
Die Tiere gehören zu einer Gruppe von insgesamt 99 Grindwalen, die am Montag auf der Landzunge Farewell Spit im Norden der Südinsel gestrandet war. Insgesamt verendeten 73 Meeressäuger. 26 konnten sich am Dienstag freischwimmen.
Farewell Spit liegt im Norden der neuseeländischen Südinsel. In der Region stranden häufig Wale. Erst vor zwei Wochen waren dort sieben Grindwale verendet, nachdem 25 Tiere gestrandet waren. Vor rund zwei Monaten starben 47 gestrandete Tiere.
Ursache des Strandens unklar
Die auch als Pilotwale bekannten Tiere können bis zu sechs Meter lang werden und sind die häufigste Walart in neuseeländischen Gewässern. Häufig werden die Grindwale am Strand von Trockenheit und Hitze so geschwächt, dass sie es nicht mehr ins Wasser zurückschaffen und verenden.
Wissenschaftler sind sich im Unklaren über die Gründe für das Stranden von Walen. Sie vermuten, dass die Tiere in flachem Gewässer Orientierungsprobleme haben oder dass die Gruppe einem kranken Tier folgt, das als eine Art Leitwal dient.