Nach drei Wochen Kita-Streik in Deutschland haben die Gewerkschaften noch einmal den Druck auf die Arbeitgeber verstärkt. Bei Demonstrationen in Frankfurt und Hamburg forderten am Donnerstag mehr als 30’000 Erzieherinnen mehr Lohn und Anerkennung für ihren Beruf.
Der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, appellierte an die Arbeitgeberseite, endlich ein akzeptables Angebot vorzulegen. So lange dies nicht geschehe, werde der Arbeitskampf fortgesetzt, sagte Bsirske in Frankfurt.
Seit dem 8. Mai streiken die Erzieherinnen an kommunalen Kitas. Dazu haben neben Verdi auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie der Deutsche Beamtenbund dbb aufgerufen.
Die Gewerkschaften verlangen eine höhere Eingruppierung der landesweit rund 240’000 Erzieher und Sozialarbeiter. Eine solche würde laut Verdi zu Einkommensverbesserungen von durchschnittlich zehn Prozent führen. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), hält das für nicht bezahlbar.