Während der öffentlichen Auflage des Projektes für die Umfahrungsstrasse von Mellingen AG sind mehr als 40 Einsprachen gemacht worden. Die Einsprecher, darunter die Nachbargemeinde Wohlenschwil, fordern einen besseren Lärmschutz und Tempobeschränkungen.
Die knapp zwei Kilometer lange Umfahrungsstrasse für 36,5 Millionen Franken soll Mellingen vom Durchgangsverkehr entlasten. Jeden Tag fahren rund 17’000 Fahrzeuge durch die Altstadt mit ihrem Ortsbild von nationaler Bedeutung.
Das Aargauer Volk hatte im Mai 2011 dem Kostenanteil des Kantons von 29,3 Millionen Franken mit einer Ja-Mehrheit von 60,1 Prozent zugestimmt. 7,1 Millionen Franken bezahlt Mellingen.
Nachbargemeinde macht Einsprache
Auf der Gemeindekanzlei von Mellingen seien bis zum Ablauf der Frist 19 Einwendungen eingetroffen, sagte Gemeindeschreiber Ernst Pelloli am Mittwoch auf Anfrage. In den Einsprachen gehe um mehr Lärmschutz und Detailanpassungen am Projekt.
In der Nachbargemeinde Wohlenschwil wurden 21 Einwendungen eingereicht, wie der Gemeinderat mitteilte. Hauptforderungen seien ein optimierter Lärm- und Sichtschutz sowie der Einbau eines lärmarmen Belages.
Gefordert werde zudem, dass auf der Umfahrungsstrasse die Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h statt wie geplant 80 km/h gelte. Der Gemeinderat von Wohlenschwil deponierte selber eine Einsprache beim kantonalen Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU).
Wohlenschwil fordert ebenfalls einen besseren Lärmschutz. Die Auswirkungen des Verkehrslärms seien bis heute nur unvollständig erhoben worden.