Über hundert Bewerber reichen Ideen für neuen Schweizerpsalm ein

Die Idee einer neuen Nationalhymne stösst auf grosses Interesse: Über 100 Bewerber haben am Hymnenwettbewerb der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG) teilgenommen. Im nächsten Jahr soll dem Bundesrat der Siegertext zur Genehmigung vorgelegt werden.

Der Schweizerpsalm vom Urner Alberik Zwyssig aus dem Jahr 1841 (Bild: sda)

Die Idee einer neuen Nationalhymne stösst auf grosses Interesse: Über 100 Bewerber haben am Hymnenwettbewerb der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG) teilgenommen. Im nächsten Jahr soll dem Bundesrat der Siegertext zur Genehmigung vorgelegt werden.

«Unsere Erwartungen wurden übertroffen», sagte SGG-Geschäftsleiter Lukas Niederberger auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Die endgültigen Zahlen lägen zwar erst Ende Woche vor, doch seien bis am vergangenen Freitag 116 Vorschläge eingegangen.

Niederberger bestätigte einen Bericht der «NZZ am Sonntag». Demnach wurden bisher 70 deutsche, 40 französische, 4 italienische Texte und ein rätoromanischer Beitrag für einen neuen Schweizerpsalm eingesandt. Auch ein portugiesischer Text sei eingetroffen. Das Wettbewerbsreglement verlange aber eine der vier Landessprachen für die neue Hymne.

Am (heutigen) Montag läuft die sechsmonatige Eingabefrist ab. Als Nächstes wählt eine 18-köpfige Jury bis im Herbst maximal zehn Beiträge aus, die in alle Landessprachen übersetzt und professionell interpretiert werden. Die Siegerhymne soll 2015 dem Bundesrat übergeben werden mit der Bitte, den neuen Text und die Melodie zu bestimmen.

Die SGG will der Landeshymne einen zeitgemässeren Text verpassen. Grundlage für die neue Hymne soll die Präambel der Bundesverfassung sein. Die Melodie des heutigen Schweizerpsalms soll erkennbar sein.

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