Überragender D’Agostini schiesst Servette zum Sieg

Genève-Servette feiert bei der Wiederaufnahme der NLA nach der Nationalmannschafts-Pause den vierten Sieg in Folge. Die Gastgeber bezwingen Leader ZSC Lions dank eines überragenden D’Agostini 4:3 n.P.

Matt D'Agostini erzielte seine Saisontore 5 bis 7 (Bild: SI)

Genève-Servette feiert bei der Wiederaufnahme der NLA nach der Nationalmannschafts-Pause den vierten Sieg in Folge. Die Gastgeber bezwingen Leader ZSC Lions dank eines überragenden D’Agostini 4:3 n.P.

Dass D’Agostini mit dem insgesamt elften Penalty die packende Partie entschied, passte perfekt. Es war für den 29-jährigen Kanadier die Krönung für einen Gala-Auftritt, hatte er doch in der regulären Spielzeit sämtliche drei Tore der Genfer erzielt – das 3:3 schoss er 51,9 Sekunden vor dem Ende bei sechs gegen drei Feldspielern.

Die Lions müssen sich allerdings an der eigenen Nase nehmen, dass sie die zweite Niederlage in den letzten elf Partien erlitten und die Revanche für die 0:4-Heimniederlage im ersten Saisonduell verpassten. Nachdem Roman Wick die Gäste in der 44. Minute mit dem 3:2 zum zweiten Mal in Führung gebracht hatte, konnten die Stadtzürcher während fünf Minuten mit einem Mann mehr agieren. Sie suchten jedoch nicht mit aller Konsequenz das wohl entscheidende 4:2. Wick hatte im zweiten Spiel hintereinander reüssiert – in den ersten zehn Saisonpartien war er torlos geblieben.

Die Genfer waren mit viel Schwung in die Begegnung gestartet und unterstrichen beim 1:0, warum sie im Powerplay die aktuelle Nummer 1 der Liga sind. PostFinance-Topskorer Romain Loeffel, der von Servette ein gut dotiertes Angebot erhalten hat, bediente D’Agostini, der den starken ZSC-Goalie Niklas Schlegel mit einem Direktschuss bezwang. Es war der 22. Überzahl-Treffer der Genfer in der aktuellen Spielzeit.

Das 2:2 in der 33. Minute erzielte D’Agostini aus ähnlicher Position – diesmal in Unterzahl. Bis zum Ausgleich hatten die Lions die Partie im zweiten Drittel im Griff gehabt. Nachdem Mike Künzle (18.) noch vor der ersten Pause zum 1:1 ausgeglichen hatte, gingen die Gäste durch Kris Foucault, der den immer noch an Rückenproblemen leidenden Auston Matthews ersetzte, im Powerplay in Führung (27.).

Telegramm:

Genève-Servette – ZSC Lions 4:3 (1:1, 1:1, 1:1, 0:0) n.P.

6406 Zuschauer. – SR Wehrli/Gofman (Russ), Fluri/Kovacs. – Tore: 11. D’Agostini (Loeffel, Slater/Ausschluss Schäppi) 1:0. 18. Künzle 1:1. 27. Foucault (Ausschluss Antonietti) 1:2. 33. D’Agostini (Antonietti, Lombardi/Ausschluss Loeffel!) 2:2. 44. Roman Wick (Geering) 2:3. 60. (59:09) D’Agostini (Riat/Ausschlüsse Roman Wick, Keller) 3:2 (ohne Goalie). – Penaltyschiessen: Roman Wick -, Riat -; Bergeron -, Loeffel 1:0; Shannon -, D’Agostini -; Foucault -, Rod -; Nilsson 1:1, Fransson -; D’Agostini 2:1, Nilsson -. – Strafen: 4mal 2 plus 5 Minuten (Jérémy Wick) plus Spieldauer (Jérémy Wick) gegen Genève-Servette, 7mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Loeffel; Nilsson.

Genève-Servette: Mayer; Antonietti, Fransson; Iglesias, Bezina; Loeffel, Mercier; Détraz; Jérémy Wick, Slater, Jacquemet; Riat, Lombardi, Rod; D’Agostini, Romy, Rubin; Douay, Kast, Gerber; Simek.

ZSC Lions: Schlegel; Geering, Bergeron; Blindenbacher, Siegenthaler; Seger, Phil Baltisberger; Hächler; Keller, Malgin, Roman Wick; Künzle, Shannon, Suter; Neuenschwander, Trachsler, Schäppi; Nilsson, Cunti, Foucault; Ulmann.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Pyatt, Picard, Almond, Pedretti, Bays, Traber und Vukovic. ZSC Lions ohne Matthews, Herzog, Chris Baltisberger, Bärtschi, Flüeler, Fritsche und Schnyder (alle verletzt). – 61. Lattenschuss Fransson. – Timeouts: ZSC Lions (59.); Genève-Servette (60.). – Servette von 57:25 bis 59:09 ohne Goalie.

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