Mit Roman Furger gewinnt zum dritten Mal in Folge ein Schweizer Langläufer den Engadin Skimarathon. Die Französin Anouk Faivre Picon verhindert, dass auch bei den Frauen eine Einheimische jubelt.
2010 liess sich Dario Cologna als Sieger des Volkslaufklassikers feiern. Letztes Jahr strahlte sein Nationalteamkollege Remo Fischer in die Sonne. Und nun jubelte einer, den nur die Wenigsten kennen: Roman Furger (22). Der U23-WM-Dritte ist nur den Kennern ein Begriff, der Urner wurde im Vorfeld nicht zu den engsten Favoriten gezählt.
Doch Furger machte alles richtig. Er hatte sich auf den 42 km zwischen Maloja und S-chanf stets in den Spitzenpositionen eingereiht. Spätestens seit dem Freitag nach dem zweiten Platz am Nachtsprint des Engadin Skimarathon wusste er, dass er sich in einer hervorragenden Form befindet. Als er an dritter Position in die Schlussabfahrt in Richtung Stadion S-chanf einbog, attackierte der Mann aus Schattdorf und verschaffte er sich einen entscheidenden Vorsprung von einigen Metern.
Furgers Abstand auf den ersten Verfolger Curdin Perl betrug drei Zehntel. Als drittbester Schweizer hinter Cristian Zorzi (It) und Fabio Santus (It) klassierte sich Vorjahressieger Remo Fischer auf Rang 5.
Bei den Frauen verpasste die Einheimische Seraina Boner den Triumph um lediglich 1,3 Sekunden.