Überschuss von 1,3 Milliarden Franken in der Strassenrechnung

Die Strassenrechnung für das Jahr 2011 weist einen Überschuss von 1,3 Milliarden Franken aus, bei Einnahmen von rund 8,45 Milliarden Franken und anrechenbaren Ausgaben von 7,15 Milliarden Franken.

Verkehr auf der Autobahn A4 bei Zug (Archiv) (Bild: sda)

Die Strassenrechnung für das Jahr 2011 weist einen Überschuss von 1,3 Milliarden Franken aus, bei Einnahmen von rund 8,45 Milliarden Franken und anrechenbaren Ausgaben von 7,15 Milliarden Franken.

Das teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mit. Die Bruttoausgaben für Infrastruktur und Betrieb der Strassen blieben im Vergleich zum Vorjahr mit 8,3 Milliarden Franken stabil. Die Einnahmen waren insgesamt 7 Millionen Franken tiefer als 2010. Grund war ein Rückgang von 108 Millionen Franken bei der Mineralölsteuer.

Doch die höheren Einnahmen aus Motorfahrzeugsteuern, Leistungsabhängiger Schwerverkehrsabgabe, Autobahnvignette, Zolleinnahmen für Motorfahrzeuge und Mehrwertsteueranteil vermochten den Verlust fast zu kompensieren.

Soweit die Ausgaben für Infrastruktur und Betrieb der Strassenrechnung zugeschlagen werden können, kommen die Autofahrer selbst für die Kosten auf, die die öffentliche Hand für sie aufbringt – der Deckungsgrad belief sich 2011 auf 118 Prozent.

Beim Schwerverkehr liegt der Deckungsgrad bei 140 Prozent, beim Güterverkehr bei 135 Prozent und beim Personenverkehr bei 113 Prozent. Gemäss BFS finanzieren die Autofahrerinnen und Autofahrer die Strassen seit 1998 selbst.

Doch die externen Kosten des Strassenverkehrs enthält die Rechnung nicht. Unfälle, Beeinträchtigungen der Gesundheit, Immissionen, Auswirkungen auf Klima und Umwelt sowie Gebäudeschäden kosteten jährlich gegen 8,5 Milliarden Franken, hielt das BFS mit Verweis auf Erhebungen des Bundesamtes für Raumentwicklung fest.

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