Bei schweren Unwettern in Argentinien sind mindestens 33 Menschen ums Leben gekommen. 25 Menschen starben nach Behördenangaben in der Gegend der argentinischen Stadt La Plata, 60 Kilometer südlich der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires.
In der Hauptstadt waren bereits am Vortag mindestens acht Menschen als Folge von Überflutungen und Sturmschäden ums Leben gekommen. In der Nacht zum Dienstag wurden in Buenos Aires Rekordniederschläge gemessen – die stärksten in der Hauptstadt in einem April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Dem Wetteramt zufolge fielen zwischen Mitternacht und sieben Uhr morgens mehr als 155 Millimeter Regen.
In vielen Vierteln von Buenos Aires fiel der Strom aus. Autos wurden von den Wassermassen weggespült, auch der Schienenverkehr wurde lahmgelegt. Strassen der Stadtteile Saavedra, Núñez und Belgrano im Nordosten der Hauptstadt lagen gut einen Meter unter Wasser. Nach Angaben von Stadtpräsident Mauricio Macri mussten 300 Menschen aus ihren Häusern gerettet werden.
Wie eine Gewerkschaft mitteilte, starb in Buenos Aires ein Arbeiter, der Wasser aus einer überfluteten U-Bahnstation pumpen wollte, durch einen Stromschlag.
Drei weitere Männer und zwei Frauen seien durch Überflutungen oder andere Sturmschäden getötet worden, berichteten Rettungskräfte. Die Polizei erklärte später, dass zwei weitere Menschen wegen des Unwetters gestorben seien.
Stadtpräsident Macri schob die Verantwortlichkeit für die Folgen der Überschwemmungen der Bundesregierung zu, weil sie der Stadtverwaltung nicht die notwendige Finanzierung für die Erweiterung der unterirdischen Abflusskanäle gewährt habe.