Dustin Johnson, Rory McIlroy und Jason Day, die Nummern 1 bis 3 der Golf-Weltrangliste, müssen zum Auftakt des 117. US Open schwer leiden. Von den dreien hat nur noch Johnson Chancen weiterzukommen.
Der von einer Rippenverletzung genesene McIlroy strebte in Erin bei Milwaukee seinen fünften Sieg an einem Majorturnier an – und den zweiten am US Open seit 2011. Aber auf der zweiten Hälfte des Par-72-Platzes von Erin Hills erlebte der 28-Jährige aus Holywood bei Belfast ein Desaster. Zwischen den Löchern 11 und 17 fing McIlroy zwei Bogeys und danach zwei Doppelbogeys ein. Er fiel dadurch an die 143. Stelle unter den 156 Golfern zurück. Der Australier Jason Day, Sieger der US PGA Championship 2015, benötige sogar noch einen Schlag mehr als McIlroy.
Im Unterschied zu McIlroy handelte sich der amerikanische Vorjahressieger Dustin Johnson seinen Rückstand von zehn Schlägen auf die Spitze hauptsächlich auf seinen ersten neun Spielbahnen sein. Innerhalb von vier Löchern unterliefen ihm zwei Bogeys und ein Doppelbogey.
Fowler nach Platzrekord voran
Mit der Platzrekord-Runde von 65 Schlägen und der alleinigen Führung startete derweil der 28-jährige Amerikaner Rickie Fowler.
Fowler erarbeitete sich mit einer fehlerfreien Runde von sieben Bogeys und elf Pars einen Vorsprung von einem Schlag auf den Engländer Paul Casey und den wenig bekannten US-Golfer Xander Schauffele. Fowler ist einer von zahlreichen Weltklassegolfern, die bislang keines der vier Majors gewonnen haben. Im Jahr 2014 beendetet er jedes grosse Turnier unter den besten fünf.
Zum Auftakt spielten sich auch zwei Engländer in den Vordergrund, die im September am Omega European Masters in Crans-Montana zu sehen sein werden: Tommy Fleetwood lieferte eine 67 an, Lee Westwood eine 69.