Ukraine stimmt humanitärer Hilfe für umkämpften Osten zu

Der Weg für eine internationale Hilfsmission für die Bevölkerung im umkämpften Osten der Ukraine ist frei. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko stimmte einem solchen Einsatz am Montag nach einem Telefonat mit US-Präsident Barack Obama zu.

Poroschenko erlaubt Hilfe nach Telefonat mit Obama (Archiv) (Bild: sda)

Der Weg für eine internationale Hilfsmission für die Bevölkerung im umkämpften Osten der Ukraine ist frei. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko stimmte einem solchen Einsatz am Montag nach einem Telefonat mit US-Präsident Barack Obama zu.

An der Mission unter Leitung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) sollen sich demnach Russland, die EU, Deutschland und andere Partner beteiligen, wie die Präsidialverwaltung in Kiew mitteilte. Es gehe um einen Einsatz für die besonders von den blutigen Kämpfen betroffene Region Lugansk.

Russland hatte immer wieder eine solche Hilfsmission gefordert und dem Westen Zögerlichkeit sowie «Blindheit» für die Notlage der Menschen vorgeworfen.

Die ukrainische Führung hatte dagegen mehrfach die Befürchtung geäussert, Russland könnte unter dem Deckmantel eines Hilfskonvois Soldaten und Waffen über die Grenze schaffen.

Es war die erste Bestätigung von ukrainischer Seite, dass die umstrittene Hilfsmission nun zustande kommt. Zuvor hatte der russische Präsident Wladimir Putin die EU-Kommission über die Teilnahme Russlands an der Mission informiert. Barroso warnte Putin nach Angaben der EU-Kommission vor «einseitigen militärischen Aktionen, unter egal welchem Vorwand, inklusive humanitärer Einsätze».

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