Die Aargauer Unternehmen erwarten in diesem Jahr eine weitgehende Erholung vom Frankenschock. Das hat eine Umfrage der Aargauischen Industrie- und Handelskammer (AIHK) ergeben. Die Unternehmen geben sich vorsichtig optimistisch.
Exporte und Umsätze hätten bereits 2016 die Talsohle durchschritten, teilte die AIHK am Mittwoch in Aarau mit. Der Arbeitsmarkt werde sich erst in diesem Jahr stabilisieren.
Vor allem die für den Aargau wichtigen Branchen Maschinenbau und Metallurgie stehen gemäss Umfrage erst am Anfang des Erholung. Zwei Jahre nach dem Frankenschock und deutlichen Umsatzrückgängen in Industrie und Handel sei die Mehrheit der Aargauer Branchen für das angelaufene Geschäftsjahr vorsichtig optimistisch.
Erstmals seit Jahren ist dabei der Dienstleistungssektor weder beim Rück- noch beim Ausblick positiver gestimmt als der Industriesektor. Der Dienstleistungssektor spüre die verhaltene Binnenkonjunktur und verzeichne stagnierende Gesamtumsätze, hält die AIHK fest. Es seien noch nicht alle Unternehmen über dem Berg.
Der Stellenabbau nähert sich gemäss Umfrage dem Ende. Nach zwei Jahren mit Stellenstreichungen bei den Industrieunternehmen seien kaum weitere Reduktionen geplant.
Im Dienstleistungssektor würden jedoch kaum neuen Stellen geschaffen. Die Stabilisierung des Arbeitsmarktes zeige, dass 2017 weitgehend eine Erholung der Aargauer Wirtschaft einsetzen dürfte, hält die AIHK fest.
An der im Januar durchgeführten Umfrage nahmen 584 Unternehmen mit insgesamt 62’000 Beschäftigten teil. Die AIHK zählt rund 1700 Mitgliederfirmen. Es sind vor allem kleine und mittlere Unternehmen.