Umfrage zeigt abnehmende Unterstützung für 1:12-Initiative

Zweieinhalb Monate vor der Abstimmung halten sich Befürworter und Gegner der 1:12-Initiative die Waage. Würde heute abgestimmt, sprächen sich 35,5 Prozent der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger für und 38 Prozent gegen die Lohnbegrenzung aus.

Gewerkschaftsaktion auf dem Paradeplatz in Zürich (Archiv) (Bild: sda)

Zweieinhalb Monate vor der Abstimmung halten sich Befürworter und Gegner der 1:12-Initiative die Waage. Würde heute abgestimmt, sprächen sich 35,5 Prozent der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger für und 38 Prozent gegen die Lohnbegrenzung aus.

Damit schwindet die Unterstützung für die Vorlage. Die Argumente der Befragten scheinen allerdings widersprüchlich.

Gemäss einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Isopublic im Auftrag der «SonntagsZeitung» ist derzeit noch mehr als jeder vierte Befragte (27 Prozent) unentschieden. In einer ähnlichen Umfrage vor einem halben Jahr hatten sich noch 49,5 Prozent für die Initiative der JUSO ausgesprochen und 40,5 Prozent dagegen.

Widersprüchlich scheinen die Argumente der Befragten: Zum einen sagen 53,5 Prozent, die Initiative führe zu mehr Gerechtigkeit. Zum anderen glauben fast gleich viele – 52,9 Prozent -, sie widerspreche der liberalen Ordnung, und der Staat habe sich nicht einzumischen.

Um den Werkplatz machen sich die Schweizerinnen und Schweizer offenbar keine grossen Sorgen: Nur 41,7 Prozent glauben, eine Lohnbegrenzung würde dem Werkplatz schaden, 46,8 Prozent halten nichts von diesem Argument.

Befragt wurden 1000 Stimmberechtigte in der Deutsch- und Westschweiz zwischen dem 4. und 7. September. Abgestimmt wird am 24. November.

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