Knapp drei Jahre nach dem Volks-Ja zur Sanierung und Umgestaltung der Elisabethenstrasse in Basel tritt das Projekt in die Realisierungsphase. Die Bauarbeiten werden im Mai in Angriff genommen und dauern voraussichtlich bis 2018.
Ausgeführt werden die Arbeiten in zwei Etappen. Mit der ersten wird am 12. Mai begonnen. Der Abschluss ist per Herbst 2015 terminiert, wie es am Mittwoch an einer Medienkonferenz des baselstädtischen Bau- und Verkehrsdepartements (BVD) hiess.
Die erste Etappe umfasst das Gebiet zwischen Elisabethenstrasse und Henric-Petri-Strasse sowie den Klosterberg. Im Zentrum steht die dringliche Erneuerung der Tramgeleise, die auch den Auslöser des Projekts bildete. Gleichzeitig werden auch die Werkleitungen und die Kanalisation erneuert.
Im Sommer für das Tram gesperrt
Je nach Bauphase sind laut dem BVD Anpassungen des Verkehrsregimes, Sperrungen und Umleitungen erforderlich. So wird zwischen dem 7. Juli und dem 31. der Trambetrieb in der Elisabethenstrasse eingestellt. In dieser Zeit wird auf der Baustelle von 6 bis 23 Uhr im Zweischichtbetrieb gearbeitet. In Ausnahmefällen kommt es auch zu Nachtarbeit.
Die zweite Etappe vom Klosterberg bis zum Bankverein wird voraussichtlich in den Jahren 2017 und 2018 realisiert. Dass die beiden Etappen nicht direkt aufeinander folgen, wird mit weiteren Bauvorhaben im Raum Aeschengraben und in der Dufourstrasse begründet.
Mit der Umgestaltung soll die Situation in der Elisabethenstrasse für jene verbessert werden, die mit dem Tram, Velo oder zu Fuss unterwegs sind. So werden etwa breitere Trottoirs oder behindertengerechte Kap-Tramhaltestellen gebaut.
Künftig keine Autos mehr rheinwärts
Im Gegenzug wird die Elisabethenstrasse jedoch nach Abschluss der zweiten Etappe für den motorisierten Durchgangsverkehr in Richtung Kleinbasel gesperrt. Für alle Fahrzeuge offen bleibt die Strasse dereinst nur noch in Richtung Bahnhof SBB. Tempo 30 wird bereits nach Abschluss der ersten Etappe eingeführt, wie es an der Medienkonferenz hiess.
Wegen der umstrittenen Teilsperrung der Elisabethenstrasse hatten die Jungparteien von FDP, LDP und SVP sowie der TCS das Referendum ergriffen. Im Mai 2011 stimmte der Souverän jedoch dem Projekt zu.